Die Wärmeversorgung von Gebäuden verursacht einen großen Teil der Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen in Deutschland. Um diese zu mindern, sind kostspielige Veränderungen in diesem Bereich notwendig, beispielsweise durch thermische Sanierungen oder neue Heizungssysteme. Gerade für einkommensschwache Haushalte ist das herausfordernd.

Um Mieterinnen und Mieter, aber auch Vermieterinnen und Vermieter nicht unverhältnismäßig zu belasten, werden daher neue Strategien benötigt. Diese sollen die Amortisation der Investitionskosten durch Energieeffizienzmaßnahmen ermöglichen. Die Projektpartner von INVEST wollen hierfür Lösungsstrategien erarbeiten und sozialverträgliche Finanzierungsmodelle für die energetische Optimierung von Gebäuden entwickeln, die einem möglichst breiten Anteil der Bevölkerung zugute kommen.

Hierfür will das Forschungsteam in drei ausgewählten Regionen – in Baden-Württemberg, Berlin/Brandenburg und Nordrhein-Westfalen – mit Partnern aus der Wissenschaft, dem Finanzbereich, dem Wohnungsbau sowie der Energieversorgung und -beratung zusammenarbeiten. So wollen die Fachleute sicherstellen, dass die Ergebnisse zu den Voraussetzungen in den Pilotregionen passen. Generell strebt das Konsortium an, dass die Finanzierungsmodelle auch auf andere Gegenden übertragbar sind.

An dem Projekt sind neben dem Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart, adelphi research aus Berlin und das Institut für Future Energy Consumer Needs & Behavior (FCN) an der RWTH Aachen beteiligt.

Der rEA BW e.V. wird mit verschiedenen Akteuren aus Baden-Württemberg das Projekt fachlich unterstützen und begleiten.

Projektlaufzeit: 2022 bis 2024

 

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